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Haus des Beatus von Rüppurr (Schloßberg 6)

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Adelsitze im alten Pforzheim um 1500.

Das Haus des Beatus von Rüppurr (auch Riepur) am Schloßberg 6 zählte zu den Adelsitzen im alten Pforzheim um 1500. Johann Georg Friedrich Pflüger bezeichnet ihn als Riepur.[1]

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Er war wie sein Vater Baden-Durlacher Haushofmeister und Vogt zu Durlach. Im Jahr 1544 erwarb er das Adelshaus Schloßberg 6 in Pforzheim. Als die ernestinische Linie der Markgrafen von Baden Pforzheim zu ihrer Residenzstadt machten wurde 1545 die Kanzlei aus Platzgründen in das Haus Schloßberg 6 verlegt. Später befand sich der Neubau der Kanzlei an der nordwestlichen Stadtmauer.[2][3] Im Jahre 1561 erhielt er als Lehen das Schloß Obermönsheim (Enzkreis). 1689 wurde das Haus bei den Franzosenbrand zerstört und nicht wieder aufgebaut. Erhalten hatte sich der Keller sowie der Rüppurr'sche Wappenstein mit der Jahreszahl 1545, gefunden am Haus Schloßberg 8. Im Reuchlinmuseum wurde bis 1945 dieser Rüppurr'sche Wappenstein aus dem Jahre 1545 aufbewahrt.[4]

Familie

Batt (Beatus) d. J. von Rüppurr war der jüngste der sechs Söhne des Beatus d. Ä. von Rüppurr und der Agnes Speth von Höpfigheim. Batts Schwester war Elisabeth von Rüppurr († 1570), die verheiratet war mit Peter von Gültlingen in Berneck (Stadt Altensteig, Lkr. Calw). Batts Bruder war Reinhard von Rüppurr, der verheiratet war mit Rosa von Gültlingen, in Schwieberdingen (Lkr. Ludwigsburg). Beatus von Rüppur (auch bekannt als als der badische Haushofmeister Batt der Jüngere von Rüppurr) († 3.5.1587)[5] war verheiratet in erster Ehe mit Catharina von Venningen (auch bekannt als Katharina von Rüppurr geb. von Benningen) († 1566).[6] Aus der ersten Ehe mit Catharina von Venningen gingen folgende Kinder hervor: Bernhard von Rüppurr († 1554) [7]und Maria von Rüppurr († 1556). [8] Batts erste Ehefrau Catharina von Venningen, Tochter des badischen Landhofmeisters Conrad von Venningen und der Maria von Hirschhorn, verstarb bereits im Jahre 1566. In zweiter Ehe heiratete er Maria Salome von Remchingen, Tochter des Adam von Remchingen. Aus der zweiten Ehe mit Maria Salome von Remchingen gingen folgende Kinder hervor: Jörg Ludwig von Rüppurr († 1578) und Agnes († 1574).

Grabdenkmal

Literatur

Einzelnachweise

  1. Johann Georg Friedrich Pflüger: Geschichte der Stadt Pforzheim, 1862, S. 300 [1].
  2. Oskar Trost:Die Adelsitze im alten Pforzheim. In :Pforzheimer Geschichtsblätter 1, 1961, S. 82-145, hier S. 199 Nr. 8.
  3. Burg/Schloß. In: Simon M. Haag, Andrea Bräuning: Pforzheim. Spurensuche nach einer untergegangenen Stadt (Archäologischer Stadtkataster Baden-Württemberg zugleich Materialhefte zur Stadtgeschichte der Stadt Pforzheim. Band 15: Pforzheim) Herausgegeben vom Landesdenkmalamt Baden-Württemberg und der Stadt Pforzheim, Ubstadt-Weiher 2001, ISBN 3-933924-03-0, S. 131
  4. Früheres herrschaftliches Haus am Schloßberg, heute Nr. 6, Hinterhaus. In: Emil Lacroix/Peter Hirschfeld/Wilhelm Paeseler: Die Kunstdenkmäler der Stadt Pforzheim (aus der Reihe Die Kunstdenkmäler Badens Band 9, Kreis Karlsruhe, Abt. 6). Karlsruhe 1939, unveränderter Nachdruck Frankfurt am Main 1, S. 308f.
  5. Emil Lacroix/Peter Hirschfeld/Wilhelm Paeseler: Die Kunstdenkmäler der Stadt Pforzheim (aus der Reihe Die Kunstdenkmäler Badens Band 9, Kreis Karlsruhe, Abt. 6). Karlsruhe 1939, S. 308, 375, 377.
  6. Emil Lacroix/Peter Hirschfeld/Wilhelm Paeseler: Die Kunstdenkmäler der Stadt Pforzheim (aus der Reihe Die Kunstdenkmäler Badens Band 9, Kreis Karlsruhe, Abt. 6). Karlsruhe 1939, S. 268.
  7. Emil Lacroix/Peter Hirschfeld/Wilhelm Paeseler: Die Kunstdenkmäler der Stadt Pforzheim (aus der Reihe Die Kunstdenkmäler Badens Band 9, Kreis Karlsruhe, Abt. 6). Karlsruhe 1939, S. 268.
  8. Emil Lacroix/Peter Hirschfeld/Wilhelm Paeseler: Die Kunstdenkmäler der Stadt Pforzheim (aus der Reihe Die Kunstdenkmäler Badens Band 9, Kreis Karlsruhe, Abt. 6). Karlsruhe 1939, S. 268.
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