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Otto Lauer
Von Stadtwiki
Otto Lauer (* 12. September 1908 in Pforzheim, † 29. März 1971 ebenda) war Unternehmer und Politiker in Pforzheim.
Leben
Nach dem Besuch der Handelsschule absolvierte er eine kaufmännische Lehre und war anschließend in verschiedenen Betrieben der Pforzheimer Schmuck- und Uhrenindustrie tätig. Bei Aufenthalten in der Schweiz und England holte er sich praktische Sprachkenntnisse. 1932 gründet er eine Edelsteinschleiferei und eine Schmuckwarengroßhandlung in Pforzheim. Von 1940 bis 1945 leistete er Kriegsdienst und kam anschließend in Kriegsgefangenschaft in der Tschechoslowakei.
1946 trat er in die CDU ein und wurde am 26. Mai 1946 in den Pforzheimer Gemeinderat gewählt. Am 21. April 1947 wurde er von der CDU ausgeschlossen und verlor deswegen sein Mandat infolge des Ausschlusses durch Stadtratsbeschluss vom 6. August 1947. Daraufhin wurde er Mitglied der SPD und 1947, 1951, 1956 und 1962 in den Gemeinderat gewählt. 1968 schied er mit Ablauf der Wahlperiode aus dem Gemeinderat aus.
Von 1950-1952 war er Mitglied des Landtags von Baden, 1952-1968 Mitglied der Verfassunggebenden Landesversammlung und des Landtags von Baden-Württemberg. Er gehörte auch dem Kirchenrat Pforzheim an. Er erhielt 1967 das Große Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.
Quellen
- Stadtarchiv Pforzheim, Archivsignatur S1-29-L-019
Literatur
- Hans-Peter Becht: „Laßt uns wenigstens im Unglück haushalten…“. Die ersten Kommunalwahlen in Pforzheim nach dem Zweiten Weltkrieg am 26. Mai 1946 und der Wiederaufbau der Demokratie in Deutschland, Pforzheim 1996, S. 52/53.