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Peter Raisch
Von Stadtwiki
Prof. Dr. Peter Raisch (* 19. April 1925 in Pforzheim; † 18. November 2008 in Berlin) war Jurist und Hochschullehrer. Von 1977 bis 1990 war er Professor an der Fernuniversität Hagen.
Leben
Peter Raisch studierte Jura und promovierte 1954 an der Universität Heidelberg. Anschließend arbeitete er im Bundesjustizministerium, zuletzt als Referent für Wirtschaftsstrafrecht. Zeitweilig war er auch im Bundesatomministerium tätig.
1964 habilitierte er sich mit einer Schrift mit dem Titel "Geschichtliche Voraussetzungen, dogmatische Grundlagen und Sinnwandlung des Handelsrechts". Im gleichen Jahr wurde er ordentlicher Professor für Bürgerliches, Handels- und Wirtschaftsrecht an der Universität Kiel. Nach vier Jahren folgte er einem Ruf der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Als Direktor des Instituts für Handels- und Wirtschaftsrecht an der Universität Bonn war der Schwerpunkt seiner Tätigkeit das Handels- und Wirtschaftsrecht unter besonderer Berücksichtigung des Kartellrechts.
Von 1977 bis 1990 war Peter Raisch Professor für Bürgerliches Recht, Unternehmensrecht und Wirtschaftsrecht an der Fernuniversität Hagen. Seine Forschungsschwerpunkte waren das Handelsrecht, das Kartellrecht und die Methodenlehre. Peter Raisch war von 1983 bis 1985 Prodekan und von 1987 bis 1988 Dekan der Rechtswissenschaftlichen Fakultät.
Emeritiert wurde Peter Raisch 1990. Auch nach seiner Emeritierung blieb er der Lehre und der Forschung verbunden. So erschien 1995 u. a. "Juristische Methodenlehre. Vom antiken Rom bis zur Gegenwart." Auch hielt er als Emeritus noch Seminare und Vorlesungen, wie etwa zur Methodenlehre im Rahmen des gemeinsamen Studiengangs Rechtswissenschaften mit der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf.
Werke (Auswahl)
- Einführung in das Arbeitsrecht. Heidelberg, Karlsruhe, 1978.
- Vom Nutzen der überkommenen Auslegungskanones für die praktische Rechtsanwendung. Heidelberg, 1988.
- Juristische Methoden: Vom antiken Rom bis zur Gegenwart. Heidelberg, 1995.