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Stefan Faas
Von Stadtwiki
Stefan Faas (* 1963 in Pforzheim) ist Stahlbildhauer in Keltern.
Inhaltsverzeichnis |
Leben
1980–1982 Ausbildung zum Kunstschlosser und Kunstschmied
1986 Meisterprüfung in Stuttgart
1987 - 1991 Studium an der Hochschule für Gestaltung Pforzheim Prof. Schmalriede, Kunstgeschichte, Designwissenschaft und Ästhetik; Ästhetik und Semiotik Prof. Stark – Schmuck- und Gerätdesign
seit 1991 Freischaffend, künstlerische Gestaltung von Stahl durch schmiede-technische Verformung im glühendem Zustand.
seit 2011 Cortenstahl Monumente „ANTHROPOCOR“
seit 2014 Skulpturaler Edelstahl „ANTHROPOMIR“
Stefan Faas lebt und arbeitet in Keltern im Enzkreis.
Einzelausstellungen (Auswahl)
2018 Galerie Artmark, Wien,„Reflektionen“, Landratsamt Enzkreis, Pforzheim,„Konkrete Verwandlungen“ Galerie am Lindenplatz, Vaduz, Lichtenstein, mit Nikola Dimitrov, Josef Ebnöther und Alfred Haberpointner
2017 „Reflections“ Galerie Strzelski, zusammen mit Lennard Rieder, Stuttgart
2016 artandconsult, mit Volker W. Hamann, Pforzheim
2013 Skulptur „Eröffnung Volksbank Tiergarten“, Pforzheim
2012 „Getrud Bruder und Stefan Faas“ Kreissparkasse Böblingen, Böblingen, artandconsult, mit Jochen Schambeck, Pforzheim
2011 WSK-Anwälte, Pforzheim
2009 „POCKET ART III“, Keltern
2008 „Körper aus Stahl“ AHK Alte Kelter, Keltern
„6. Atelierausstellung“ MorlockArt, Birkenfeld
2007 „POCKET ART II“, Keltern; „5. Atelierausstellung“ MorlockArt, Birkenfeld „INTERPRETATIONEN ZU PSALM 130“ ev. Kirche, Birkenfeld
2006 Ausstellung Kunsthaus Schill, Stuttgart,„4. Atelierausstellung“ MorlockArt, Birkenfeld, AOK Pforzheim, Pforzheim
2005 „POCKET ART I“, Keltern,„3. Atelierausstellung“ MorlockArt, Birkenfeld,Werbeagentur Raumkontakt, Karlsruhe
2004 „SCHIFFE-STEHLEN-STANGEN“ Kurpark, Bad Liebenzell, „Installationen in und an der Nagold“ Kurpark, Bad Liebenzell
2003 „MENSCH + TIER = KUNST + NATUR“, Bad Liebenzell, „1. Atelierausstellung“ MorlockArt, Birkenfeld, „Sommerausstellung Wunschbaum“, Bad Liebenzell
2002 Ausstellung Galerie der Sinne, Schwäbisch Gmünd
2001 „Körper in Stahl“ Schmuckwelten, Pforzheim
1989 Ausstellung Landesgartenschau, Pforzheim
1988 Ausstellung Landes-Gewerbeamt, Stuttgart
Gruppenausstellungen (Auswahl)
2019 art Karlsruhe, artmark Galerie,Köpfe in Revolte, artmark Galerie, Wien
2018 NORDART, Büdelsdorf,Galerie Falkenstern Fine Art, Kampen Sylt, Art Bodensee, Kunstmesse Dornbirn, Galerie am Lindenplatz
2017 Metall – es ist nicht alles Gold, was glänzt, Kunstmuseum der Stadt Pforzheim, Pforzheim,BRÜCKEN BAUEN, 3. Art Allensbach, Skulpturenprojekt, Allensbach Bodensee,Art Bodensee, Kunstmesse Dornbirn, Galerie am Lindenplatz, Vaduz; Galerie c. art, Dornbirn Palazzo Mora, im Rahmen der 57. Biennale die Venezia, Venedig
2015 „ART TO GO“ Galerie Brötzinger Art, Pforzheim-Brötzingen, „ON TOP “ Kunstverein Böblingen, Böblingen
2014 „ART TO GO“ Galerie Brötzinger Art, Pforzheim-Brötzingen,„11. loft-kunstauktion“ Kunstverein Pforzheim / Reuchlinhaus, Pforzheim, „Landratsamt Pforzheim Enzkreis“, Pforzheim,„Skulpturenweg Würm“, Pforzheim
2013 „Sculp“ Skulpturenweg am Seehaus, Pforzheim, „Böblinger Kunstverein – Mit Blick auf Krems“, Krems, Österreich
2012 „10. loft-kunstauktion“ Kunstverein Pforzheim / Reuchlinhaus, Pforzheim
2011 „Vielfalt I – Kunst aus dem Enzkreis Sparkasse Pforzheim Calw, Pforzheim, „Auf dem Sockel“, Vaihingen
2008 „7. Kleinskulpturen-Biennale“ Galerie Dorn, Stuttgart,Galerie Salong, Hamburg;„Das kleine Format“ Buslatgilde Katharinentaler Hof, Pforzheim
Werke im öffentlichen Raum
- Landratsamt Enzkreis, Pforzheim: Spiegelstahl-Skulptur
- Skulpturenweg Würm, Pforzheim: Cortenstahl-Monument
- Skulpturenweg am Seehaus, Pforzheim: Cortenstahl-Monument
Werke in Sammlungen
Privatsammlungen Vaduz (Li)
Landratsamt Pforzheim, Enzkreis
Sparkasse Pforzheim, Calw
Volksbank Pforzheim
Privatsammlung, Trelleborg (S)
Privatsammlung, Cannes (F)
Firmensammlung Kummer GmbH & Co. KG, Ötisheim (D)
Privatsammlung, Stuttgart (D)
Privatsammlung, Ossiach (A)
Kanzlei WENZ STÖCKER & KOLLEGEN, Pforzheim
Wettbewerbe
2019 Luther – Melanchthon Wettbewerb, Leipzig
2016 Trophäe Wiener Filmball – Preis für das Lebenswerk, Pegaphaistos, Bronze
2014 „Enzgärten“ Gartenschau Mühlacker
2011 „Kultur-Ecke 2011“, Vaihingen Enz
2000 „Sonne“ Schmuck-Wettbewerb Zunft Turm, Pforzheim
1990 „ Neue Arbeitsplatzkonzeption“ Siemens, München
1986 „Schmuckdesign Award“ Benson & Hedges, GALERIEN Galerie Ralph-Michael Schaffrath, Frankfurt/Main
Galerien
Galerie am Lindenplatz, Vaduz, Lichtenstein
Falkenstern Fine Art, Kampen, Sylt
artmark Galerie, Wien
Strzelski Galerie, Stuttgart
Verwendete Materialien
Der Stahlbildhauer Stefan Faas gestaltet seine Stelen und Köpfe aus zwei Materialien mit gänzlich unterschiedlicher Oberflächenbeschaffenheit: Cortenstahl und hoch polierter Spiegelstahl.
- Cortenstahl
Die bis zu monumentaler Größen aufragenden Cortenstahl-Stelen beziehen sich, wie alle Arbeiten von Stefan Faas, auf den menschlichen Körper. Sie sind jedoch stark reduziert und in ihrer anthropomorphen Gestalt verfremdet. Die Unikatkunstwerke bestechen durch ihre reduzierte Formensprache, die den Skulpturen eine zeitlose und damit wertbeständige Aura verleiht. Im künstlerischen Prozess, von der Skizze über den Zuschnitt der Seiten, ist es unerlässlich, von Beginn an dreidimensional zu denken und die fertige Skulptur sowohl in ihrer Dimension, als auch von allen ihren Seiten und in Bezug auf den Raum zu imaginieren. Die fein differenzierte Patina des Cortenstahls bildet eine Art Schutzmantel und enthält damit auch eine symbolische Dimension. Die Seele des Stahls wird geprägt durch die im Material vorhandene unterschiedliche Härte, den Faserverlauf der Moleküle und die nicht zu beherrschenden Wärmezonen. Das bedeutet: der Gestaltungsprozess bei großer Krafteinwirkung und gleichzeitig sehr hohen Temperaturen lässt sich nur bedingt und nicht immer präzise steuern. Dem Vermögen des Künstlers Stefan Faas stehen mit Härte, Faserverlauf und Hitze Widerstände gegenüber, denen er sich zuweilen unterwerfen muss. Das Kräftemessen auf die Spitze zu treiben, würde bedeuten, die Seele des Stahls und mit ihr das Kunstwerk zu zerstören.
- Spiegelstahl
Die hochpolierte Oberfläche des Spiegelstahls erweitert die Skulptur um eine weitere, entscheidende Dimension. Neben der Form und dem Bezug zum Raum tritt nun die Reflexion hinzu. Die gesamte Umgebung spiegelt sich ebenso wie der Betrachter in der blanken Oberfläche und wird somit zu einem Teil des Kunstwerks. Im übertragenen Sinne ist es eine Reflexion über das eigene Ich und das Verhältnis zwischen Individuum und Gesellschaft. Diese inhaltliche Tiefe steht im Dialog zur formalen Konsequenz und macht die Werke von Stefan Faas zu begehrenswerten Kunstwerken von zeitloser Ästhetik.
Alle Körper haben im flüchtigen Vorübergehen alle ein verwandtes, anthropomorphes Erscheinungsbild, jedoch bei näherer Betrachtung der Skulpturen kommen hier sehr unterschiedliche Charaktere zum Ausdruck. Das Erkennen der Feinheiten verlangt vom Betrachter, sich in erheblichem Maß auf das Kunstwerk einzulassen, wobei hier jeder Rezipient einen anderen, individuellen Erfahrungshorizont einfließen lässt.