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Walter Witzenmann
Von Stadtwiki
Walter Witzenmann (* 23. Mai 1908 in Pforzheim; † 15. August 2004 in Pforzheim) war Unternehmer und Kommunalpolitiker in Pforzheim. Als Humanist war er sehr stark in der Förderung von Vereinen und Kultur engagiert. Er wurde 1995 zum Ehrenbürger der Stadt Pforzheim ernannt.
Leben
Walter Witzenmann war der jüngere Sohn von Emil Witzenmann und Bruder von Herbert Witzenmann. Er war seit 1938 mit Ruth Witzenmann verheiratet.
Er promovierte 1935 zum Doktor der Philosophie, beendete seine wissenschaftliche Karriere jedoch nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten aus Protest gegen die Diskriminierung seiner jüdischen Kommilitonen.
Er trat in den Familienbetrieb seines Vaters Emil Witzenmann ein, die in alle Welt exportierende Metallschlauchfabrik Witzenmann GmbH, die er jahrzehntelang leitete.
Bis 1985 war er 17 Jahre lang Präsident der Industrie- und Handelskammer Nordschwarzwald.
Witzenmann war 36 Jahre lang Mitglied des Gemeinderats für die FDP.
Er war Ehrenvorsitzender der Reuchlin-Gesellschaft sowie der Sektion Pforzheim des Deutschen Alpenvereins.
Ehrungen
- Ehrenbürger der Stadt Pforzheim (1995)
- Eintrag ins Goldene Buch der Stadt (1988)
- Nach ihm ist das Vereinsheim des Deutschen Alpenvereins auf der Wilferdinger Höhe benannt.
- Er war Ehrensenator der Fachhochschule, wo der Großhörsaal nach ihm benannt ist.
- 1997 stifte er den Walter-Witzenmann-Preis, dieser wird an "junge" Forscher (bis ca. 35 Jahre) im kulturwissenschaftlichen Bereich in/aus Baden-Württemberg vergeben